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Pflege bei Schmerzen (Pflege Heute, 7. Auflage, Buchbeitrag)

Das Schreiben des Buchbeitrags “Pflege bei Schmerzen” für die 7. Auflage des “Pflege Heute” war für mich persönlich eine grosse Ehre, da ich das “Pflege Heute” in meiner eigenen Ausbildung als Lehrbuch genutzt habe. Ausserdem ist hiermit endlich mein erster Buchbeitrag veröffentlicht worden, was für mich Anlass genug war, ein paar Anekdoten in einem Video zusammenzuschneiden, und so einen kleinen Blick “hinter die Kulissen” zu geben.

Das fantastische neue Lehrbuch mit deutlich verbessertem, modernem Stil gibt es hier:

Pflege bei Schmerzen
in: Pflege Heute. Elsevier (Urban & Fischer) Verlag, München, 7. Auflage, 18.3.2019, ISBN 978-3-437-26778-9 (Normalausgabe), ISBN 978-3-437-28143-3 (Kleine Ausgabe)

https://shop.elsevier.de/pflege-heute-9783437267789.html

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Die Anfrage

“Das hier ist die aktuelle, die siebte Auflage des Pflege Heute, des meistverkauften Lehrbuchs für die Pflegeausbildung. Ich möchte in diesem Video kurz erzählen, wie es dazu kam, dass in der aktuellen Auflage als Autor das Kapitel zur Schmerztherapie geschrieben habe: Von der Anfrage bis zur Veröffentlichung. Im Juni 2017 habe ich überraschend eine E-Mail erhalten vom Elsevier Verlag, vom Redaktionsteam des Pflege Heute, ob ich Interesse hätte mitzuschreiben. Für mich kam das wirklich sehr überraschend. Ich habe vorher ein paar Fachartikel geschrieben (Eine Übersicht meiner bisherigen Autorentätigkeit findet sich hier:
nilswommelsdorf.de/veroeffentlichungen), ich habe ein paar Jahre doziert, bin lange im Beruf tätig, in der SAPV und davor in Hospizen.
Aber es kam doch einigermaßen überraschend, über einen netten gemeinsam Freund, Herrn Wenner. Vielen Dank!
Und so stand ich da und dachte: “Pflege Heute? Cool, das ist ja mein Fachbuch, mit dem ich meine Ausbildung damals
gemacht habe!” Und habe natürlich gleich zugesagt: “Das mache ich! Tolle Sache, da freue ich mich!”

Was kommt auf mich zu?

Aber die Frage war: “Was kommt jetzt auf mich zu?” Für einen Fachartikel habe ich zuerst ein Brainstorming gemacht, mir dann eine grobe Struktur aufgeschrieben, meine Quellen zusammengesucht – und dann angefangen los zu schreiben, hin und her zu sortieren, zu korrigieren, zu schieben. Dass es bei einem großen Lehrbuch nicht völlig anders läuft, war mir auch klar. Der Verlag gibt jedoch mehr an Struktur vor, deutlich mehr als in einem Fachjournal, da hier das große Ganze zählt.
Wenn ich eine Lehrbuch für eine komplette Ausbildung mache, muss natürlich auch eine gewisse Einheitlichkeit da sein. Noch dazu hat natürlich auch vorher schon jemand ein Kapitel zur Schmerztherapie geschrieben: Thomas Fischer.
Ein Kapitel, das ich auf den aktuellen Stand bringen möchte. Ich möchte es ein bisschen griffiger haben, denn ein paar Sachen haben mir nicht so gepasst – aber alles natürlich im Rahmen dessen, was der Verlag von mir fordert.
So fing also alles damit an, dass ich mir das vorherige Kapitel durchgelesen habe und dann eine Arbeitsversion des Verlags bekommen habe, mit einem riesigen Kopf an verschiedenen Formatierungshilfen und Vorschriften, die ich zu beachten habe, damit das Ganze nicht völlig durcheinander läuft und man sich im Redigat die Finger blutig tippt.

Das Schreiben des Kapitels

Die größte Schwierigkeit war dann auch, sich durch die Formatierungshilfen zu arbeiten. Dazu gibt es auch eine große Übersicht, die man geschickt kriegt, die auch nötig ist. Letztenendes müssen einem trotzdem die Leute aus dem Verlag ein wenig helfen. Ich habe also einige Kapitel neu geschrieben, habe ein paar bestehende umgestellt, umformuliert, Sachen angepasst. Und ein bisschen am Design “geschraubt”, dass heißt neue Bilder dazu, neue Schaubilder dazu entworfen, die dann vom Verlag in gute, druckbare Grafiken “umgebaut” wurden.
So ging dann das Ganze ein paar mal hin und her. Ich habe meinen Kapitel geschrieben, ich habe es zum Verlag geschickt. Der Verlag hat es redigiert, also korrigiert, geschaut, ob das fachlich okay ist, ob es vom Ausdruck her stimmt. Dann wieder zu mir zurück – da habe ich das Ganze wieder durchgelesen, ich hab’s redigiert. Dann ist es wieder zum Verlag, und dann kam die ganz lange Wartezeit, – ich glaube fast ein Jahr – die es gedauert hat, bis alle Kapitel fertig waren, bis dass das ganze Buch stand, und es dann in den Druck gehen konnte.
So hat es also insgesamt “nur” zwei Weihnachtskarten gedauert, bis das komplette Buch stand.

Pflege bei Schmerzen in: Pflege Heute. Elsevier (Urban & Fischer) Verlag, München, 7. Auflage, 18.3.2019, ISBN 978-3-437-26778-9 (Normalausgabe), ISBN 978-3-437-28143-3 (Kleine Ausgabe)
Pflege bei Schmerzen
in: Pflege Heute. Elsevier (Urban & Fischer) Verlag, München, 7. Auflage, 18.3.2019, ISBN 978-3-437-26778-9 (Normalausgabe), ISBN 978-3-437-28143-3 (Kleine Ausgabe)
Das fertige Buch

Und vor einigen Wochen habe ich dann endlich mein Exemplar zugeschickt bekommen, ganz aufgeregt den Karton aufgerissen, geschaut, was drin ist.
Und da war es endlich, nach langer Wartezeit: Die siebte Auflage des Pflege Heute!
Ich bin einigermaßen stolz darauf, was für ein tolles Buch daraus geworden ist. Es ist deutlich moderner im Design, es ist besser aufgebaut, hat viel mehr Zusammenfassungen, hat neue, richtig gute, Grafiken, die sehr einleuchtend sind, so dass man verschiedene Lerntypen auch damit gut erreichen kann und für jeden etwas dabei ist.
So glaube ich, dass man mit dem neuen Pflege Heute den Beruf der Krankenpflege, und ich denke auch die generalisierte Ausbildung, in den nächsten Jahren gut meistern kann.
Ich freue mich, dass es ein echt gutes Kapitel geworden ist, und ich hoffe, dass die kommenden Generationen an Schülern das gut nutzen können, und so gut durch die Ausbildung kommen – und sich bewusst sind, wie wichtig die Schmerztherapie, das Schmerzmanagement in der Pflege für alle Patienten ist.”

Schmerzerfassung bei Menschen mit Demenz (E-Learning Altenpflege / Betreuungskräfte Akademie)

Für den “dck media verlag” habe ich Artikel mit der Möglichkeit zum E-Learning erstellt. Zum Thema “Schmerzerfassung im Alter und bei Demenz” können in den Magazinen “Altenpflege Akademie” (Ausgabe 4/2018), mit Schwerpunkt auf Pflegefachkräfte, und in der “Betreuungskräfte Akademie” (Ausgabe 1/2019), mit Schwerpunkt auf nicht-examinierte Pflege- und Betreuungskräfte, die Artikel gelesen und dann online Fragen dazu beantwortet werden. Sind mindestens 70% der Fragen richtig beantwortet worden, erhält man einen Fortbildungspunkt und ein Zertifikat. Lohnend für alle an der Versorgung beteiligten Kräfte, wenn die Zeit für Präsenzfortbildung knapp wird.

“Durch die zunehmende „Veralterung“ der Gesellschaft steigt die Anzahl der Menschen mit demenziellen Erkrankungen in Deutschland. Die Vorbeugung vor chronischen Schmerzen mit den damit verbundenen körperlichen und psychosozialen Einschränkungen wird erst durch Schmerzerfassung möglich. Diese muss an das veränderte Schmerzerleben und die häufige Bagatellisierung von Schmerzen im Alter angepasst werden.

Während bei Menschen mit leichter Demenz zuverlässige Angaben zu den Schmerzen gemacht werden können, ist bei Menschen mit mittelschwerer und schwerer Demenz durch die abnehmenden kognitiven Fähigkeiten zudem die Kommunikation zunehmend beeinträchtigt. So sollte hier das Verhalten neben der subjektiven Schmerzangabe erfasst und zusätzliche Fremderfassungsinstrumente genutzt werden, die das Verhalten der Betroffenen „von außen“ beurteilen. Die Schmerzerfassung durch Pflegekräfte umfasst jedoch nicht nur das Nutzen der Assessmentinstrumente, sondern auch die Wertung der Testergebnisse auf andere auslösende Faktoren.”

Schmerzerfassung bei Menschen mit Demenz (Artikel und E-Learning)

Neuroleptika als Antiemetika

Neuroleptika als Antiemetika (pdf)

Da immer häufiger Neuroleptika als Antiemetika genutzt werden, habe ich eine Übersicht der gängigen (sowohl zugelassenen als auch off-label genutzten) Dosierungen zusammengestellt. Diese ist als Übersicht gedacht, da bei der Gabe von Neuroleptika immer die niedrigsmögliche Dosis gewählt werden sollte, um Nebenwirkungen wie Sedierung zu vermeiden oder zumindest zu mindern. In der antiemetischen Therapie mit Neuroleptika kann nur durch gut dosierte Gaben die Compliance der Behandelten erhalten werden.

Wirkstoffe:
Haloperidol (Haldol®), Promethazin (Atosil®), Olanzapin (Zyprexa®), Levomepromazin (Neurocil®)

Quellen:
– https://palliativedrugs.com/formulary/de/richtlinien-fur-das-management-von-ubelkeit-und-erbrechen.html (Palliative Care Formulary), abgerufen am 24.9.18
– Universitätsklinikum Essen – https://www.uk-essen.de/tumorforschung/patienten-besucher/empfehlungen-und-informationen-zur-tumortherapie/supportive-therapie/empfehlungen-zur-antiemese-bei/, abgerufen am 21.9.18
– https://www.palliativedrugs.com/formulary/de/olanzapin.html (Palliative Care Formulary), abgerufen am 24.9.18
– Fonte, C. et al. – A review of olanzapine as an antiemetic in chemotherapy-induced nausea and vomiting and in palliative care patients, Critical Reviews in Oncology / Hematology , Volume 95 , Issue 2 , 214 – 221, 2015
– https://palliativedrugs.com/formulary/de/levomepromazin.html (Palliative Care Formulary), abgerufen am 24.9.18

Videos: Tutorials

Playlist (YouTube): https://tinyurl.com/pumpen-tutorials

Auf den Wunsch vieler Kollegen und Freunde hin, habe ich kurze, einfach gehaltene Tutorials (Anleitungen) zu verschiedenen Programmpunkten bei den mir zu Verfügung stehenden Pumpen gedreht.
Es wird, im Gegensatz zu meinen anderen Videos, immer nur ein einzelner Programmpunkt als Anleitung, wie ich es auch in Einarbeitungen mache, behandelt.
Diese Playlist wird mit der Zeit erweitert In den Videos wird die Bodyguard 323, die CADD-Legacy PCA und zukünftig auch die Limless gezeigt werden.


Diese Videos vermitteln nur eine kurze Übersicht und Informationen.
Sie können und dürfen keine Geräteeinweisung ersetzen.

Artikel/PDF: Schmerzmanagement 2.0 (Schmerz und Schmerzmanagement Jg. 1, Heft 4/2017)

In der 4. Ausgabe der Fachzeitschrift “Schmerz und Schmerzmanagement” des Verlags Hogrefe ist mein Artikel “Schmerzmanagement 2.0 – Die Entwicklung eines digitalen „Opioidkonverters“ zur Schmerztherapie” über die Entwicklung meiner App und Webseite “Palliative Care Tools” erschienen.
Ich schreibe über die Hintergedanken und den Weg von der Programmierung zur Veröffentlichung und Rezeption des Opioid-, Kortikoid- und Infusionskonverters.

Das sogenannte “Pre-Script”, also die von mir favorisierte Endfassung vor dem Redigat durch die Redaktion, ist hier mit freundlicher Erlaubnis von Hogrefe zu lesen.

Schmerztherapie 2_0 (Nils Wommelsdorf – Schmerz und Schmerzmanagement 4-17) (pdf)

        • Wommelsdorf, N. (2017). Schmerzmanagement 2.0 – Die Entwicklung eines digitalen „Opioidkonverters“ zur Schmerztherapie.

      Schmerz und Schmerzmanagement (2017), 1:4, pp. 43 – 45.

        https://doi.org/10.1024/2504-1037/a000005.

Mehr Informationen zur App gibt es hier: https://nilswommelsdorf.de/palliative-care-tools/
Mehr Informationen zur Zeitschrift gibt es hier: www.hogrefe.de/produkte/zeitschriften/schmerz-und-schmerzmanagement

Die Zeitschrift gibt es hier gedruckt: www.hogrefe.de/produkte/zeitschriften/bestellformular/
und hier als PDF zu kaufen: http://econtent.hogrefe.com/toc/ssm/1/4.
Alternativ kann es über die ISSN-L 2504-1037 (Print ISSN: 2504-1037, Online ISSN: 2504-1320) im Fachhandel bestellt werden.
Eine Übersicht meiner bisherigen Autorentätigkeit findet sich hier:
nilswommelsdorf.de/veroeffentlichungen

Video: LimLess (PCA und parenterale Ernährung)

Playlist (YouTube): https://tinyurl.com/limless-pumpe

In den letzten Tage habe ich eine Übersicht zur LimLess Medikamentenpumpe in der PCA-Therapie und für parenterale Ernährung / andere Infusionen gedreht. In diesem Video wird auf die Wiederholung eines PCA-Regimes, die Programmierung, das Auslösen eines “Arztbolus” und die Eingabe einer zweiten Basalrate eingegangen. Weiter zeige ich die Umstellung auf ein neues Profil (z.B. PCA -> Kontinuierlich) und die Eingabe des neuen Regimes.
Infusionen werden bei der LimLess auf die selbe Art und mit nahezu den gleichen Bestecken wie schon bei der Bodyguard 323 hergestellt / vorbereitet, sodass ich bitte, bei Fragen die entsprechenden Videos anzuschauen.


LimLess Videoaufnahmen
LimLess Videoaufnahmen

Mehr über die LimLess findet sich hier:
https://www.pfmmedical.com/de/produktkatalog/elektronische_infusionspumpen/limlessR/index.html

Diese Videos vermitteln nur eine kurze Übersicht und Informationen.
Sie können und dürfen keine Geräteeinweisung ersetzen.

Transkript:
Für die LimLess Medikamentenpumpe der Firma pfm sind spezielle Infusionsbestecke unter der Produktbezeichnung “LL2012” erhältlich .
Diese werden, wie bei Pumpen dieser Art üblich, durch ein spezielles Schlüssel-Schloss-Prinzip in die Pumpe eingelegt.
Nach dem Starten durchläuft die Pumpe einen kurzen Selbsttest und zeigt anschließend die Eckdaten der vorangegangenen Infusion an.
Durch Drücken der Taste “i” für Information gelangt man zum Hauptmenü, in dem man, nach Eingabe eines Sicherheitscodes, den Bolusrecorder einsehen kann.
Anschließend verlässt man das Menü wieder durch Drücken der Taste “i”.
Nun gelangt man, über “Infusion ändern” und “Profil wiederholen”, zur passwortgeschützten Eingabe des PCA-Regimes.
Dies lässt sich über Touchpadbedienung schnell und einfach anpassen.
Ist das Regime angepasst, kann über die “Spritzentaste” das System entlüftet werden.
Startet man jetzt die Infusion, ist auch der Bolusrecorder resettet.
Startet die Infusion, ist eine erste Bolusgabe erst nach Ablauf des eingegebenen Sperrintervalls möglich.
Dies lässt sich umgehen, indem zuerst “Stop” und dann die “Spritzentaste” zur Gabe eines passwortgeschützten Arztbolus genutzt wird.
Bei der LimLess-Pumpe kann zudem, unter Eingabe eines Passworts, während der laufenden Infusion die Basalrate geändert werden.
Ein weiterer Vorteil der LimLess ist die Möglichkeit, zwei unterschiedliche Basalraten in der PCA-Therapie einzugeben.
So kann beispielsweise in der Nacht automatisch die Analgetikagabe erhöht werden.
Hierfür muss ich zuerst im Hauptmenü die Profilsperre aufheben.
Dann kann ich, über das entsprechende Symbol, eine zweite PCA-Basalrate freischalten.
Verlasse ich nun das Menü wieder, muss ich zuerst das Beutelvolumen, dann die verschiedenen Basalraten sowie deren Beginn eingeben.
Um das Profil zu wechseln, also beispielsweise anstelle einer PCA-Therapie eine parenterale Ernährung durchzuführen, starte ich die Pumpe neu, gehe in das Hauptmenü und entsperre zuerst.
Jetzt kann ich über “Profil” das für mich passende Profil auswählen.
Anschließend verlasse ich das Menü wieder über die “Info”-Taste und gebe die Parameter der jetzt folgenden Infusion ein.
Im Hauptmenü kann auch der Ereignisspeicher der Pumpe ausgelesen werden, der sämtliche Fehlermeldung enthält.
Hier kann beispielsweise auch die Option “Zeitdauer” umgestellt werden, sodass die Geschwindigkeit der Infusion über Eingabe einer Basalrate erfolgt.
Weiterhin können Einstellungen zur Sensibilität der Lufterfassung, zur Art des Zugangs und Weiteres eingestellt werden.

Artikel: Zeichen des nahen Todes (pflegen:palliativ 36/2017)

Zeichen des nahen Todes (Nils Wommelsdorf, Auszug aus: pflegen:palliativ 36/2017 Lebensende Fischer Verlag)
Zeichen des nahen Todes (Nils Wommelsdorf, Auszug aus: pflegen:palliativ 36/2017 Lebensende Fischer Verlag)

In der Ausgabe 36/2017 der Fachzeitschrift “pflegen:palliativ” (Fischer Verlag) wurde mein Artikel “Zeichen des nahen Todes” veröffentlicht.
Ich gehe auf die verschiedenen körperlichen Zeichen und Veränderungen des Verhaltens Sterbender ein, die in den letzten Lebenstagen auftreten können. Durch Beobachtung und Diskussion im Team können hierdurch Maßnahmen eingeleitet oder beendet werden, die an das jeweilige Stadium am Ende des Lebens angepasst sind.

Die Intuition der Behandelnden

Gleichberechtigt neben den körperlichen Symptomen steht bei der Einschätzung des Zustands die Intuition des Behandlungsteams. Diese „weichen“ Faktoren lassen sich oft schwer objektiv dokumentieren; deshalb muss eine Beurteilung des Status immer durch das interprofessionelle Team im Austausch getroffen werden (Leitlinienprogramm Onkologie, 2015: 149f, Kantonsspital St.Gallen, Uniklinik Köln, 2013: 1).

Um die Einschätzung der Teammitglieder zu erfassen, wurde im LCP die Überraschungsfrage (surprise question) entwickelt: „Wären Sie überrascht, wenn der Patient in den nächsten Tagen sterben würde?“ (Kantonsspital St.Gallen und Uniklinik Köln, 2013: 2).

Das Bauchgefühl

Die Individualität der Lebensentwürfe und Ansichten zeigt sich auch im Verlauf des Sterbens. Durch Nähe zum sterbenden Menschen können bei Veränderungen oft Rückschlüsse auf den weiteren Verlauf des Sterbeprozesses gezogen werden.

So scheint beispielsweise der Zeitpunkt des Sterbens oft durch die persönliche Lebensgeschichte des Menschen bestimmt zu sein. Das „Loslassen“ geschieht häufig nach Ereignissen wie einem Jahrestag oder nach dem Besuch eines Angehörigen.

Manche Sterbende sind unruhig; die Unruhe kann dann nur durch Beistand gelindert werden. Andere empfinden Gesellschaft und Berührungen dagegen möglicherweise als störend: Sie sterben erst in einem Moment völliger Ruhe.

Vor dem Versterben „blühen“ manche Menschen kurz wieder auf; für kurze Zeit kehren Vitalität und Appetit wieder zurück. Wichtig ist, dass die Pflegenden auf Zeichen eines Delirs achten.”


Eine (ältere) Übersicht zum Thema findet sich hier:
PDF: Zeichen des nahenden Todes

Das Heft kann hier gekauft werden:
https://www.friedrich-verlag.de/shop/lebensende
oder über die ISSN 1867 – 9390 im Fachhandel bestellt werden.
Eine Übersicht meiner bisherigen Autorentätigkeit findet sich hier:
nilswommelsdorf.de/veroeffentlichungen

PDF: Komplikationen mit Portkathetern

Komplikationen im Umgang mit Portkathetern (Ports), wie Okklusion, Paravasation, Infektion oder Dislokation, stellen Pflegekräfte immer wieder vor Probleme. In diesem PDF sind mögliche Ursachen und Maßnahmen der Probleme mit Portkathetern übersichtlich und detailliert ausgeführt.

Komplikationen mit Portkathetern (pdf)

Meine Flickr-Gallerie zum Thema:


Quellen:
– Schmalzer, Stangl, Guger-Halper – Umgang mit Port-Systemen aus Sicht der Pflege (Version 12/05), A. ö. KH Oberwart, Interne Abteilung mit Onkologie
– Robert-Koch-Institut (RKI) – Empfehlungen zur Prävention gefäßkatheterassoziierter Infektionen, Bundesgesundheitsbl – Gesundheitsforsch Gesundheitsschutz 2002 45:907–924 DOI 10.1007/s00103-002-0499-8, S. 917
– Eigene Erfahrungen

Bilder: Flickr-Photostream

Seit kurzem lade ich auf meinem Flickr-Account Bilder hoch, die allesamt unter der Creative-Commons-Lizenz “CC BY 2.0” (die genauen Bedingungen finden sich hier: https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/deed.de) stehen. Das bedeutet, sie können unter Namensnennung frei genutzt werden, was auch rege gemacht wird:


Alle Bilder finden sich hier: https://www.flickr.com/photos/nilswommelsdorf/

Veröffentlichungen

„Ich schreibe Fachartikel und Buchbeiträge, filme und synchronisiere Videos und programmiere Apps im Themenfeld Palliativversorgung und Schmerztherapie. Praxisnah und interessant.”

Buchbeiträge:

  • Schmerzmanagement im Krankheitsverlauf (Nils Wommelsdorf, Sara Marquard und Regina Wiedemann)
    in: Brustkrebs. Lehrbuch für Breast Care Nurses und Fachpersonen in der Onkologie. Hogrefe Verlag Bern, Schweiz, 2. Auflage, 04.2020, https://doi.org/10.1024/85948-000, ISBN 978-3-456-85948-4, E­Book­ISBN_PDF 978­3­456­95948­1, E­Book­ISBN_EPUB 978­3­456­75948­7
    https://www.hogrefe.de/shop/brustkrebs-92221.html

Fachartikel:

  • Mir bleibt die Luft weg! – Atemnot am Lebensende (mit Kurzgeschichte “In der Opiumhöhle”)
    in: Columba. Das Palliativ-Portal Magazin, Ausgabe 03/2022, Palliativ-Portal – Dr. med. Jörg Cuno, ISSN 2698-6728
    www.shop-palliativ-portal.de

  • Editorial
    Qigong, Akupunktur und Akupressur (mit Oliver Sablowski)
    Aromapflege (mit Andrea Beerbaum)
    Homöopathie, Anthroposophie, Bachblüten, Schüßlersalze
    in: Onkologische Pflege Sonderheft 2022,  Zuckschwerdt Verlag, DOI 10.4486/j.op.2022.06.04/2022.06.06/2022.06.07, ISSN 2198-5650
    www.onkopflege.de
    Leseprobe

  • Der körperliche Sterbeprozess (Artikel und E-Learning)
    in: Krankenpflege Akademie, Ausgabe 2/2022, dck media GmbH, ISSN 2363-9326
    www.krankenpflege-akademie.de

  • Luftnot am Lebensende
    in: NOVAcura, Jahrgang 51 / Heft 10/2020, Hogrefe Verlag Bern, Schweiz, https://doi.org/10.1024/1662-9027/a000105, S. 37-40, ISSN-L 1662-9027, ISSN-Print 1662-9027, ISSN-Online 2235-4271
    econtent.hogrefe.com
  • Schlafförderung und Sedierung (Artikel und E-Learning)
    in: AIP Akademie, Ausgabe 3/2020, dck media GmbH, ISSN 2510-0750
    www.aip-akademie.de
  • Schlafförderung und Sedierung (Artikel und E-Learning)
    in: Krankenpflege  Akademie, Ausgabe 4/2020, dck media GmbH, ISSN 2363-9326
    www.krankenpflege-akademie.de

  • Sterbeprozess
    in: Praxishandbuch PDL, Nr. 49 5/19, November 2019, Kap. 4 S, duz medienhaus, ISSN 1868-9523 https://www.pdl-bibliothek.de/
  • Sterbeprozess
    in: Pflege & Management, Nr. 81 5/19, Dezember 2019, Kap. B 4.18, duz medienhaus, ISSN 1619-146

  • Charta zur Betreuung sterbender Menschen (Artikel und E-Learning)
    in: Altenpflege Akademie, Ausgabe 3/2019, dck media GmbH, ISSN 2365 – 5011
    www.altenpflege-akademie.de

  • Palliative Care – Essen und Trinken am Lebensende
    in: Praxishandbuch PDL, Nr. 45 1/19, Februar 2019, Kap. 4 P, duz medienhaus, ISSN 1868-9523 https://www.pdl-bibliothek.de/
  • Palliative Care – Essen und Trinken am Lebensende
    in: Pflege & Management, Nr. 77 1/19, Februar 2019, Kap. B 4.14, duz medienhaus, ISSN 1619-146

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  • Systemrelevant
    Korab Visoka, Dokumentarfilm, Hochschule fűr bildende Künste Hamburg, 2020
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