Schlagwort-Archive: E-Learning

Kostenloses E-Learning für Pflegekräfte

Aufgrund einer Verletzung der Finger war ich einige Wochen nicht arbeitsfähig und konnte nicht einmal vernünftig am Computer arbeiten. Also habe ich mich eingehender mit dem Thema “asynchrones E-Learning” auseinandergesetzt.

Onlinefortbildungen sind den meisten durch die pandemiebedingten Einschränkungen ja bekannt, asynchron sind diese, wenn man sie zu jeder beliebigen Zeit bearbeiten kann. Idealerweise sollte solch eine Fortbildung natürlich auch noch kostenlos sein – und davon gibt es einige.

Es handelt sich meist um sogenannte MOOCs (Massive Open Online Courses), die ohne Zugangsbeschränkungen nach einer Registrierung bearbeitet werden können. Mit einigen Fortbildungen können sogar Fortbildungspunkte erreicht werden, die zur Kompetenzerhaltung in der Pflege notwenig sind, andere sind “lediglich” interessant und horizonterweiternd.

Vielfalt Pflegen ist ein Projekt des Bundesministeriums für Gesundheit und sensibilisiert für transkulturelle Kompetenz in kurzweiligen, informativen Einheiten. Elf Fortbildungspunkte können so erreicht werden: https://www.vielfalt-pflegen.info/

Die Medizinische Universität Graz bietet hochwertige MOOCs z.B. zur “Mangelernährung bei älteren Menschen”, mit denen auch Fortbildungspunkte “verdient” werden können: https://imoox.at/mooc/

Open HPI – Das Hasso-Plattner-Institut bietet Kurse im Bereich der Informatik an, z.B. “Digital Health für Einsteiger” oder “Connected Healthcare”: https://open.hpi.de/courses

Die OpenVHB (Virtuelle Hochschule Bayern) hat ein riesiges Repertoire vom “Ethischen Argumentieren” bis zur “Krebsmedizin” als MOOC: https://open.vhb.org/

Der digitale Gesundheitscampus (vielgesundheit.at) bietet viele Online-Seminare mit Fortbildungspunkten an, die anspruchsvoll und kurzweilig sind. Ich habe hier beispielsweise eine interessante Einheit zum Thema “Gesundheitsversorgung von Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung” (2 Fortbildungspunkte) besucht: https://www.vielgesundheit.at/fortbildungen/pflege/uebersicht

P.A.I.N.S. (P.alliativmedizin, A.nästhesie, I.ntensivmedizin, N.otfallmedizin und S.chmerzmedizin), auch ein österreichisches Portal, bietet vereinzelt anspruchsvolle Pflegefortbildungen “mit Punkten” an: https://www.pains.at/pflegefortbildungen/

Digital Medical Academy ist eine kommerzielle E-Learning-Plattform, die auch ein paar kostenlose Kurse zu pflegerischen Themen anbietet: https://www.digital-identity.cc/pflegeschulungen/

Die Virtuelle Pädagogische Hochschule Österreich hostet einen Kurs zum digitalen “Distance Learning”: https://www.virtuelle-ph.at

Pflegekurse nach § 45 SGB XI, also hauptsächlich für Angehörige, die von der Krankenkasse bezahlt werden, bietet Curendo an. “Rechtliche Vorsorge für den Ernstfall” ist beispielsweise auch für Pflegekräfte interessant: www.pflege.curendo.de

Einige Unternehmen bieten auch Webinare, E-Learning o.ä. an. Ein interessantes Angebot haben beispielsweise

SAPV und ambulante Palliativversorgung (E-Learning Altenpflege Akademie)

Die zweite E-Learning Einheit für dck-media: Die Geschichte und die Gegenwart in der SAPV (Spezialisierte Ambulante Palliativversorgung). Informationen zu rechtlichen Hintergründen, Beschreibung der Tätigkeitsbereiche von AAPV (Allgemeine Ambulante Palliativversorgung), SAPV und SAPPV (SAPV für pädiatrische Patienten). Die tabellarische Übersicht gibt es hier, das ganze Heft hier:
https://www.altenpflege-akademie.de/lerneinheiten/lerneinheiten_artikel/t/sapv_und_ambulante_palliativversorgung

Ambulante Palliativversorgung (Tabelle) (jpg)

Ambulante palliative Versorgung gibt es, seit es ambulante Medizin und Krankenpflege gibt.
Pflegekräfte und Ärzte passen die Ziele ihrer Arbeit an, wenn Erkrankungen nicht mehr geheilt werden können und die Belastung durch Symptome zunimmt. Symptomlinderung und -kontrolle stehen im Vordergrund. Behandlungen, die auf ein Heilen der Erkrankung zielen und mit Belastungen für den Betroffenen einhergehen werden könnten, werden überdacht, Behandlungsziel ist das Wohlbefinden des Betroffenen. Die ambulante Palliativversorgung ist als zusätzliche Struktur bei besonders herausfordernden und aufwändig zu versorgenden Symptombelastungen am Ende des Lebens konzipiert. An ihren Aufbau werden besondere Anforderungen gestellt, um schnell und umfassend auf rasche Veränderungen der Situation reagieren zu können. Multiprofessionalität und ein erweitertes Aufgabenspektrum in Bezug auf Koordination und Beratung decken den besonderen Bedarf ab.
Wenn sie diesen Artikel gelesen haben, kennen sie
– die Akteure und Geschichte der ambulanten Palliativversorgung
– die verschiedenen Leistungen der SAPV
– die Indikationen, die eine Verordnung von SAPV ermöglichen
– die Unterschiede der einzelnen palliativen ambulanten Versorgungsmöglichkeiten