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Tutorials: Inhalation von Cannabis mit Volcano Medic und Mighty Medic

Playlist: https://tinyurl.com/vaporisator

Wer beruflich mit der Inhalation von medizinischem Cannabis zu tun hat, ist vielleicht schon mal über eines dieser Geräte gestolpert:

Der Volcano Medic oder der Mighty Medic – zugelassene, verschreibungsfähige medizinische Hilfsmittel zur Inhalation von beispielsweise Cannabis (PZN 15634242 und 15634236). Die Firma Storz & Bickel (www.storz-bickel.com) hat mir freundlicherweise beide Geräte zu Schulungs- und Demonstrationszwecken überlassen. Mehr Informationen zu den Vaporisatoren gibt es unter www.vapormed.com.

In den jetzt entstandenen Video-Tutorials zeige ich die Bedienung der Vaporizer / Vaporisatoren / Verdampfer zur Inhalation von beispielsweise Cannabisblüten, -tropfen und anderen Kräutern.

Transkripte der Videos:

Tutorial Volcano Medic
Tutorial Volcano Medic

Wer beruflich mit der Inhalation von medizinischem Cannabis zu tun hat, ist vielleicht schon mal über eines dieser
Geräte gestolpert:
Dies hier ist der “Volcano Medic”, den mir die Firma Storz & Bickel überlassen hat.

Wenn ich medizinisches Cannabis zu mir nehmen möchte, also Cannabisblüten vornehmlich, bin ich
darauf angewiesen, das über einen sogenannten Vaporisator oder Vaporizer zu machen.
Alternativen sind: Tee kochen oder Kekse backen. Die Inhalation mit Zigaretten wird natürlich nicht empfohlen, da dies gesundheitsschädlich ist.
Wenn ich den Volcano Medic das erste Mal auspacke, werde ich ein bisschen erschlagen von der Fülle an Inhalt. Da wäre erst einmal das Gerät an sich. Der Volcano Medic ist nicht sehr handlich, ist aber auch nicht für die Benutzung unterwegs gedacht.
Neben dem Volcano selbst enthält der Umkarton noch diverse kleine Kästchen aus Plastik mit den Ballons, über die inhaliert wird, inklusive Mundstück. Ich hab’s mal ausgepackt.
Dies ist so ein großer Ballon. Wie der benutzt wird, erkläre ich später.
Das wichtigste Teil jedoch ist die Füllkammer.
Hier kommt das Cannabis oder auch eine andere Art von Substanz, die ich inhalieren möchte, hinein.

Wie befülle ich den Volcano richtig?

Ich schraube die Füllkammer auf. Der Deckel und hier unten ein feines Metallnetz. Da kann ich beispielsweise einen
Filter einlegen und auf den Filter eine Lösung träufeln. Möglich ist Dronabinol zum Inhalieren, aber natürlich auch irgendetwas anderes.
Häufiger ist allerdings der Fall, dass Medizinalcannabis inhaliert werden soll, also Blüten.
Die muss ich erstmal fein mahlen.
Dies ist natürlich kein Cannabis, das ist einfacher “Knaster Kräutertabak”, fein gemahlen mit dieser Mühle.
So kann ich den hier eingeben, verschließen, die Füllkammer hier oben auf drehen und das Ganze hochheizen. Hier unten ist die Temperatur, die erreicht werden soll, da ist die aktuelle Temperatur und hier kann ich die Solltemperatur erhöhen.
210°C ist für Cannabisblüten meist eine gängige Temperatur.
Jetzt heißt es erstmal warten.

Die Solltemperatur ist erreicht. Bevor ich hier unten über die Taste “Air” den Ballon fülle, muss ich den natürlich erstmal verbinden.
Der Ballon passt hier oben direkt drauf und wird sich gleich aufpumpen.Beenden dann wieder über “Air”.
Jetzt nehme ich ihn hier ab und verbinde das Mundstück. Das hält das Gas fest, so kommt keine Luft heraus. Jetzt entspannt atmen und das Inhalat etwas länger im Mund behalten nach dem Einatmen.
Oben die Füllkammer entfernen und unten wieder ausstellen.
Jetzt dauert es ein bisschen, der Volcano Medic fährt sich langsam herunter, das heißt, die Temperatur wird niedriger, damit das ganze nicht in der Verpackung weiterglüht.

Tutorial Mighty Medic
Tutorial Mighty Medic

Die Alternative zur Inhalation von Medizinalcannabis, gerade auch für unterwegs, ist beispielsweise der Mighty Medic. Der Mighty Medic wurde mir, wie der Volcano Medic, von der Herstellerfirma Storz & Bickel um damit Schulungen durchzuführen.
Beim Mighty Medic ist der große Vorteil,
dass er sehr leicht, sehr klein und transportabel ist, vom Prinzip her aber genauso wie der große Volcano Medic
funktioniert. Ich habe hier oben einen Drehverschluss und darunter fülle ich das Inhalat ein. Damit ich zusätzlich noch besser mobil bin, habe ich eine kleine Dose mit kleinen Gefässen.
Das hier ist ein kleines Döschen mit einem Deckel.
Hier kann ich mein Inhalat einfüllen. Auch hier kann ich wieder über einen Tropfschwamm auch Tropfen nutzen – meistens ist es allerdings das Medizinalcannabis, also die gemahlenen Blüten.
Hier müssen sie auch wieder mit einer Mühle gemahlen werden. Ich habe schon mal ein kleines Gefäß vorbereitet – hier befindet sich jetzt schon das Medizinalcannabis drin
Das lege ich jetzt oben einfach ein, verschließe das Ganze wieder und starte den Apparat.
Auch hier ist wieder 210°C die empfehlenswerte Temperatur.
Jetzt heißt es warten.

Der Mighty Medic wird über ein Netzgerät geladen, das natürlich mit dabei ist. Desweiteren sind auch da die üblichen Reinigungsmaterialien dabei: ein kleiner feiner Pinsel, falls Rückstände übrigbleiben und Gummidichtungsringe, damit ich den selber auch ein bisschen warten kann.
Er hat sogar einen Vibrationsalarm. Wenn die Temperatur erreicht ist, muss ich oben einmal nach außen drehen und kann mit dem Inhalieren beginnen.

Videos: Tutorials

Playlist (YouTube): https://tinyurl.com/pumpen-tutorials

Auf den Wunsch vieler Kollegen und Freunde hin, habe ich kurze, einfach gehaltene Tutorials (Anleitungen) zu verschiedenen Programmpunkten bei den mir zu Verfügung stehenden Pumpen gedreht.
Es wird, im Gegensatz zu meinen anderen Videos, immer nur ein einzelner Programmpunkt als Anleitung, wie ich es auch in Einarbeitungen mache, behandelt.
Diese Playlist wird mit der Zeit erweitert In den Videos wird die Bodyguard 323, die CADD-Legacy PCA und zukünftig auch die Limless gezeigt werden.


Diese Videos vermitteln nur eine kurze Übersicht und Informationen.
Sie können und dürfen keine Geräteeinweisung ersetzen.

Video: LimLess (PCA und parenterale Ernährung)

Playlist (YouTube): https://tinyurl.com/limless-pumpe

In den letzten Tage habe ich eine Übersicht zur LimLess Medikamentenpumpe in der PCA-Therapie und für parenterale Ernährung / andere Infusionen gedreht. In diesem Video wird auf die Wiederholung eines PCA-Regimes, die Programmierung, das Auslösen eines “Arztbolus” und die Eingabe einer zweiten Basalrate eingegangen. Weiter zeige ich die Umstellung auf ein neues Profil (z.B. PCA -> Kontinuierlich) und die Eingabe des neuen Regimes.
Infusionen werden bei der LimLess auf die selbe Art und mit nahezu den gleichen Bestecken wie schon bei der Bodyguard 323 hergestellt / vorbereitet, sodass ich bitte, bei Fragen die entsprechenden Videos anzuschauen.


LimLess Videoaufnahmen
LimLess Videoaufnahmen

Mehr über die LimLess findet sich hier:
https://www.pfmmedical.com/de/produktkatalog/elektronische_infusionspumpen/limlessR/index.html

Diese Videos vermitteln nur eine kurze Übersicht und Informationen.
Sie können und dürfen keine Geräteeinweisung ersetzen.

Transkript:
Für die LimLess Medikamentenpumpe der Firma pfm sind spezielle Infusionsbestecke unter der Produktbezeichnung “LL2012” erhältlich .
Diese werden, wie bei Pumpen dieser Art üblich, durch ein spezielles Schlüssel-Schloss-Prinzip in die Pumpe eingelegt.
Nach dem Starten durchläuft die Pumpe einen kurzen Selbsttest und zeigt anschließend die Eckdaten der vorangegangenen Infusion an.
Durch Drücken der Taste “i” für Information gelangt man zum Hauptmenü, in dem man, nach Eingabe eines Sicherheitscodes, den Bolusrecorder einsehen kann.
Anschließend verlässt man das Menü wieder durch Drücken der Taste “i”.
Nun gelangt man, über “Infusion ändern” und “Profil wiederholen”, zur passwortgeschützten Eingabe des PCA-Regimes.
Dies lässt sich über Touchpadbedienung schnell und einfach anpassen.
Ist das Regime angepasst, kann über die “Spritzentaste” das System entlüftet werden.
Startet man jetzt die Infusion, ist auch der Bolusrecorder resettet.
Startet die Infusion, ist eine erste Bolusgabe erst nach Ablauf des eingegebenen Sperrintervalls möglich.
Dies lässt sich umgehen, indem zuerst “Stop” und dann die “Spritzentaste” zur Gabe eines passwortgeschützten Arztbolus genutzt wird.
Bei der LimLess-Pumpe kann zudem, unter Eingabe eines Passworts, während der laufenden Infusion die Basalrate geändert werden.
Ein weiterer Vorteil der LimLess ist die Möglichkeit, zwei unterschiedliche Basalraten in der PCA-Therapie einzugeben.
So kann beispielsweise in der Nacht automatisch die Analgetikagabe erhöht werden.
Hierfür muss ich zuerst im Hauptmenü die Profilsperre aufheben.
Dann kann ich, über das entsprechende Symbol, eine zweite PCA-Basalrate freischalten.
Verlasse ich nun das Menü wieder, muss ich zuerst das Beutelvolumen, dann die verschiedenen Basalraten sowie deren Beginn eingeben.
Um das Profil zu wechseln, also beispielsweise anstelle einer PCA-Therapie eine parenterale Ernährung durchzuführen, starte ich die Pumpe neu, gehe in das Hauptmenü und entsperre zuerst.
Jetzt kann ich über “Profil” das für mich passende Profil auswählen.
Anschließend verlasse ich das Menü wieder über die “Info”-Taste und gebe die Parameter der jetzt folgenden Infusion ein.
Im Hauptmenü kann auch der Ereignisspeicher der Pumpe ausgelesen werden, der sämtliche Fehlermeldung enthält.
Hier kann beispielsweise auch die Option “Zeitdauer” umgestellt werden, sodass die Geschwindigkeit der Infusion über Eingabe einer Basalrate erfolgt.
Weiterhin können Einstellungen zur Sensibilität der Lufterfassung, zur Art des Zugangs und Weiteres eingestellt werden.

Bilder: Flickr-Photostream

Seit kurzem lade ich auf meinem Flickr-Account Bilder hoch, die allesamt unter der Creative-Commons-Lizenz “CC BY 2.0” (die genauen Bedingungen finden sich hier: https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/deed.de) stehen. Das bedeutet, sie können unter Namensnennung frei genutzt werden, was auch rege gemacht wird:


Alle Bilder finden sich hier: https://www.flickr.com/photos/nilswommelsdorf/

Veröffentlichungen

„Ich schreibe Fachartikel und Buchbeiträge, filme und synchronisiere Videos und programmiere Apps im Themenfeld Palliativversorgung und Schmerztherapie. Praxisnah und interessant.”

Buchbeiträge:

  • Schmerzmanagement im Krankheitsverlauf (Nils Wommelsdorf, Sara Marquard und Regina Wiedemann)
    in: Brustkrebs. Lehrbuch für Breast Care Nurses und Fachpersonen in der Onkologie. Hogrefe Verlag Bern, Schweiz, 2. Auflage, 04.2020, https://doi.org/10.1024/85948-000, ISBN 978-3-456-85948-4, E­Book­ISBN_PDF 978­3­456­95948­1, E­Book­ISBN_EPUB 978­3­456­75948­7
    https://www.hogrefe.de/shop/brustkrebs-92221.html

Fachartikel:

  • Mir bleibt die Luft weg! – Atemnot am Lebensende (mit Kurzgeschichte “In der Opiumhöhle”)
    in: Columba. Das Palliativ-Portal Magazin, Ausgabe 03/2022, Palliativ-Portal – Dr. med. Jörg Cuno, ISSN 2698-6728
    www.shop-palliativ-portal.de

  • Editorial
    Qigong, Akupunktur und Akupressur (mit Oliver Sablowski)
    Aromapflege (mit Andrea Beerbaum)
    Homöopathie, Anthroposophie, Bachblüten, Schüßlersalze
    in: Onkologische Pflege Sonderheft 2022,  Zuckschwerdt Verlag, DOI 10.4486/j.op.2022.06.04/2022.06.06/2022.06.07, ISSN 2198-5650
    www.onkopflege.de
    Leseprobe

  • Der körperliche Sterbeprozess (Artikel und E-Learning)
    in: Krankenpflege Akademie, Ausgabe 2/2022, dck media GmbH, ISSN 2363-9326
    www.krankenpflege-akademie.de

  • Luftnot am Lebensende
    in: NOVAcura, Jahrgang 51 / Heft 10/2020, Hogrefe Verlag Bern, Schweiz, https://doi.org/10.1024/1662-9027/a000105, S. 37-40, ISSN-L 1662-9027, ISSN-Print 1662-9027, ISSN-Online 2235-4271
    econtent.hogrefe.com
  • Schlafförderung und Sedierung (Artikel und E-Learning)
    in: AIP Akademie, Ausgabe 3/2020, dck media GmbH, ISSN 2510-0750
    www.aip-akademie.de
  • Schlafförderung und Sedierung (Artikel und E-Learning)
    in: Krankenpflege  Akademie, Ausgabe 4/2020, dck media GmbH, ISSN 2363-9326
    www.krankenpflege-akademie.de

  • Sterbeprozess
    in: Praxishandbuch PDL, Nr. 49 5/19, November 2019, Kap. 4 S, duz medienhaus, ISSN 1868-9523 https://www.pdl-bibliothek.de/
  • Sterbeprozess
    in: Pflege & Management, Nr. 81 5/19, Dezember 2019, Kap. B 4.18, duz medienhaus, ISSN 1619-146

  • Charta zur Betreuung sterbender Menschen (Artikel und E-Learning)
    in: Altenpflege Akademie, Ausgabe 3/2019, dck media GmbH, ISSN 2365 – 5011
    www.altenpflege-akademie.de

  • Palliative Care – Essen und Trinken am Lebensende
    in: Praxishandbuch PDL, Nr. 45 1/19, Februar 2019, Kap. 4 P, duz medienhaus, ISSN 1868-9523 https://www.pdl-bibliothek.de/
  • Palliative Care – Essen und Trinken am Lebensende
    in: Pflege & Management, Nr. 77 1/19, Februar 2019, Kap. B 4.14, duz medienhaus, ISSN 1619-146

Video/Audio:

  • Systemrelevant
    Korab Visoka, Dokumentarfilm, Hochschule fűr bildende Künste Hamburg, 2020
  • Veröffentlichungen auf meinem Kanal: YouTube

Weitere Veröffentlichungen:

Apps:

Betreuung von Webseiten:

Video: Was ist SAPV? (Spezialisierte ambulante Palliativversorgung)

YouTube: http://tinyurl.com/was-ist-sapv

Die spezialisierte ambulante Palliativversorgung – Hilfe für schwersterkrankte Menschen und ihre Angehörigen. Zuhause, im Pflegeheim und in der Wohneinrichtung.
Ein weiterer Animationsfilm, diesmal von CanSupport (http://www.cansupport.org) aus Indien – deutsche Übersetzung und Untertitel wie immer von mir.

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Vielen Dank für die freundliche Unterstützung nach Indien und an Scott Buckley für den grossartigen Soundtrack!
Musik: Scott Buckley – Theory of Machines (http://www.scottbuckley.com.au/library/theory-of-machines/). Lizensiert durch Creative Commons Attribution 4.0 International License.
Das Originalvideo ist hier zu sehen: https://www.youtube.com/watch?v=OH89roxqM0A&t=163s

Videos: BESD Übungsvideos

YouTube: http://tinyurl.com/besd-playlist

Zur Anleitung in der Arbeit mit der BESD (BEurteilung von Schmerzen bei Demenz) habe ich 3 kurze Übungsvideos angefertigt.
Da ich leider weder gutes Equipment noch gute schauspielerische Fähigkeiten habe, geht es hier eher um grundlegende Verhaltensweisen. So lässt sich vielleicht die ein oder andere Fortbildungsveranstaltung ein wenig auflockern.


Angelehnt sind die Videos an die BESD-Videos der DGSS (www.dgss.org), die leider nicht frei genutzt werden dürfen.

Die BESD selbst und Hinweise zur Nutzung finden sich auf der Webseite der DGSS und können (und sollten) kostenlos heruntergeladen und genutzt werden: http://www.dgss.org/die-gesellschaft/arbeitskreise/schmerz-und-alter/downloads/

Videos: BodyGuard 323 (PCA und parenterale Ernährung)

Playlist (YouTube): http://tinyurl.com/bodyguard-323

Im Februar 2016 habe ich einige “Video-Sessions” mit der BodyGuard 323 gemacht, aus denen ich nach und nach kurze Videos auf meiner Homepage und in meinem YouTube-Kanal (https://www.youtube.com/c/NilsWommelsdorfHH) veröffentlichen werde.


BodyGuard 323
Dieses Material steht unter der Creative-Commons-Lizenz Namensnennung 4.0 International. Um eine Kopie dieser Lizenz zu sehen, besuchen Sie http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/.

In den Videos wird sowohl der Einsatz als PCA-Pumpe (https://nilswommelsdorf.de/pca-pumpen/), als auch die Nutzung als Medikamentenpumpe zur parenteralen Ernährung Thema sein.
PCA – Wechsel der Infusion (YouTube): https://tinyurl.com/bodyguard-323-pca
PCA – Herstellen einer Infusionslösung (YouTube): https://tinyurl.com/bodyguard-323-infusion
Parenterale Ernährung (YouTube): https://tinyurl.com/bodyguard-323-ernaehrung
Mehr über die BodyGuard 323 findet sich hier:
http://www.pfmmedical.com/de/produktkatalog/elektronische_infusionspumpen/bodyguard_323/index.html

Diese Videos vermitteln nur eine kurze Übersicht und Informationen.
Sie können und dürfen keine Geräteeinweisung ersetzen.

Video: Was ist Schmerz und wie kann ich ihn lindern?

YouTube: https://tinyurl.com/was-ist-schmerz

Das großartige Video “Understanding Pain in less than five minutes?” aus Australien habe ich ins Deutsche übersetzt und synchronisiert.

Mittlerweile empfiehlt sogar die Deutsche Schmerzgesellschaft (DGSS) das Video auf ihrer Webseite mit der “Note 1”:
http://www.dgss.org/patienteninformationen/weitere-informationen. Ebenso verweist Dr. M. v. Wächter an verschiedenen Stellen darauf (beispielsweise http://www.schmerzpsychoedukation.de/audio), wie auch einige Fachbücher (beispielsweise AiQuA
Altenpflege-Ausbildung (AP) Lernbausteine 1-13
).

Das Video (und meine Übersetzung) ist unter einer CC-Lizenz veröffentlicht und darf somit (gerade für Fortbildungen, Info-Veranstaltungen etc.) frei genutzt werden.

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Ein Paket mit dem Video und weiteren Infos dazu findet sich hier:

Video - Was ist Schmerz und wie kann ich ihn lindern (Understanding Pain What to do about it in 5 Minutes).zip

Die “Brainman”-Trilogie ist fertig:
– Was ist Schmerz und wie kann ich ihn lindern?
Was ist Schmerz? – Die Therapie chronischer Schmerzen
Was ist Schmerz? – Opioide bei chronischen Schmerzen

Transkript des Videos:

Jeder von uns weiss, dass Schmerz eine grundlegende menschliche Erfahrung ist.
Doch heute wissen wir, dass Schmerz zu 100% vom Gehirn produziert wird – und zwar jeder Schmerz, sei er schneidend, dumpf, stark oder leicht – und ganz gleich, wie lange er anhält.
Sie können Schmerzen für einige Wochen oder Monate haben: Akute Schmerzen, die durch Zellschädigung entstehen – beispielsweise nach einem Sturz oder bei einem verstauchten Knöchel.
Man wird Sie ermuntern, aktiv zu bleiben und nach und nach in ihren normalen Tagesrhythmus zurückzufinden – und wieder zur Arbeit zu gehen.
Sollten die Schmerzen allerdings drei Monate oder länger anhalten, spricht man üblicherweise von einem chronischen Schmerz, denn eine Verletzung oder Zellschädigung ist nicht das eigentliche Problem.
Wenn Ihnen nun gesagt wird, Sie hätten chronische Schmerzen, werden Sie wahrscheinlich nicht wissen, wie Sie sich am besten verhalten sollen.
Obwohl chronischer Schmerz in Deutschland, wie in Australien, ein wirklich großes Problem ist, denn jeder fünfte Mensch leidet darunter.

Ein Gehirn zu haben, das weiterhin Schmerz produziert, obwohl Verletzungen verheilt sind, macht keinen Spaß.
Manche sagen, dass es sich anfühlt, als wären sie immer noch körperlich erkrankt.
Aber so ist es nicht, denn wenn andere Erkrankungen ausgeschlossen wurden oder nach spätestens 3 – 6 Monaten ausgeheilt sind, liegt ein chronischer Schmerz vor, der vom
Gehirn produziert wird.
Es geht also weniger um körperliche Schädigungen, sondern um ihr Gehirn und das Nervensystem in ihrem Körper – mit anderen Worten, es ist komplex.
Um nun herauszufinden, was ihre Schmerzen lindern kann, müssen Sie ihr Gehirn und das Nervensystem
umtrainieren.
Darum sollten Sie wissen, welche Dinge das Nervensystem beinflussen und so ihre Schmerzen verursachen könnten.
Hilfreich ist es, bei der Erforschung des Schmerzes objektiv und mit Hilfe eines strukturierten Plans vorzugehen, sodass keine möglicherweise wichtigen Punkte ausser acht gelassen werden.

Zuerst die klassische Medizin.
Medikamente können helfen, aber nur in beschränktem Maß. Um das Gehirn umzutrainieren, müssen sie selbst aktiv werden. Anfänglich Medikamente zu nehmen ist ok. Im Laufe der Behandlung können sie dann ausgeschlichen und abgesetzt werden.
Oftmals denken Menschen auch über eine Operation nach, doch kann diese bei chronischen Schmerzen meist nicht helfen. In diesem Falle ist es gut, eine zweite Meinung einzuholen und vorher die nun folgenden Punkte zu beachten.

Sie sollten bedenken, wie Gedanken und Emotionen Ihr Nervensystem beinflussen.
Schmerzen belasten das Leben, verändern die Gefühlslage und Belastbarkeit. Aber Gedanken und Gefühle sind Nervenimpulse des Gehirns, und Sie können lernen, Stress zu reduzieren und das Nervensystem zu entlasten.
Dies fördert Ausgeglichenheit und reduziert wiederum den Schmerz.

Der dritte Bereich umfasst Ernährung und Lebensstil.
Unsere moderne Lebensführung scheint nicht sehr gesund für uns zu sein – Ernährung und unser Lebensstil führen zu einem überstrapazierten Nervensystem.
Dinge wie Nikotin, ungesunde Lebensmittel, Alkohol oder mangelnde Bewegung könnten problematisch sein – und Punkte auf Ihrem persönlichen Plan zur Linderung der Schmerzen.

Wichtig ist oft auch das Erforschen der Ursachen des Schmerzes in der eigenen Geschichte.
Mit Abstand auf die Dinge zu schauen, die zur Zeit des ersten Auftretens des Schmerzes geschehen sind, hilft vielen Menschen eine Verbindung zwischen einem Schicksalsschlag und der Veränderung des Schmerzempfindens zu finden.
Für viele ist das Erkennen dieser tiefen Emotionen Teil des Heilungsprozesses.

Zuguterletzt die körperliche Aktivität.
Des Beste ist es, aus Sicht des Gehirns, ein aktives Leben ohne Angst vor Schmerzen zu führen

Zusammenfassend lässt sich also über den chronischen Schmerz sagen:
Er kommt aus dem Gehirn und das Gehirn kann umtrainiert werden.
Wenn man Körper, Geist und Umfeld betrachtet, bieten sich viele Möglichkeiten.

Also, holen Sie sich eine helfende Hand, wenn Sie eine brauchen, haben sie ein Ziel vor Augen
und fangen sie an!